Umzugsunternehmen Kosten: Kostenfaktoren, Preisbeispiele & Spartipps

Illustration, in der die Kosten von zwei Umzugsunternehmen verglichen wird.

Ein Umzug umfasst viele einzelne Schritte und damit auch verschiedene Kostenfaktoren. Eine klare Übersicht über Preise, Leistungspakete, buchbare Extraleistungen und mögliche Einsparpotenziale hilft Ihnen, Angebote zu vergleichen und eine realistische Einschätzung zu den möglichen Kosten Ihres Umzugs zu erhalten. Dieser Praxisratgeber nennt Ihnen unter anderem die wichtigsten Kostenfaktoren für Umzüge. Außerdem erhalten Sie konkrete Preisbeispiele und Durchschnittskosten für Regional- und Fernumzüge sowie praktische Spartipps für Ihren Umzug.

Wichtige Kostenfaktoren eines Umzugs im Überblick

Je nach Art und Umfang eines Umzugs können natürlich auch die Kostenfaktoren variieren. In der Regel haben aber unter anderem die folgenden Faktoren Einfluss auf die Kosten eines Umzugs:

Kostenfaktoren bei selbstständig durchgeführten Umzug

Miete für Transporter oder Lkw, Spritkosten
Größe der Wohnung bzw. Volumen des Umzugsguts (bestimmt u. a. Größe und Preis des zu mietenden Fahrzeugs)
Lohn, Verpflegung für Umzugshelfer
Verpackungsmaterial wie Kartons, Schutzfolien und Spezialboxen
Renovierungsarbeiten oder Schönheitsreparaturen (je nach Mietvertrag)
Entsorgung von Sperr- oder Sondermüll
Gebühren für Halteverbotszonen

 

Zusatzkosten bei Umzug mit Umzugsunternehmen

Wird ein Umzugsunternehmen beauftragt, können unter anderem folgende Kostenfaktoren hinzukommen bzw. entscheidend sein (teilweise je nach Buchung):

Größe der Wohnung bzw. Volumen des Umzugsguts
Entfernung zwischen Umzugsorten
Zugänglichkeit der Wohnung (u. a. welches Stockwerk, Fahrstuhl vorhanden?)
Einpack- und Auspackservice
Be- und Entladen der Transportfahrzeuge
Bereitstellung eines passenden Fahrzeugs
Bereitstellung von eventuell benötigter Spezialausrüstung wie Hebebühnen
Organisation und Zeitplanung
Möbel- und Küchendemontage bzw. Möbel- und Küchenmontage
Weitere Handwerkerleistungen wie Anpassungen von Küche und Möbeln an neuen Standort, Montagearbeiten durch Elektriker sowie Gas- und Wasserinstallateure etc.

Wichtig zu wissen: Pro Etage veranschlagen Umzugsunternehmen wegen des ansteigenden Arbeits- und Zeitaufwandes oft einen Aufschlag von ca. 50 Euro. Für jeden Umzugshelfer werden pro Stunde ca. 25 Euro berechnet. Müssen die Mitarbeiter des Unternehmens wegen der großen Entfernung zwischen den Umzugsorten in einem Hotel übernachten, wird etwa ein Aufschlag von 60 bis 100 Euro pro Zimmer und Nacht (z. B. Etap/Ibis Budget, B&B) berechnet. Alle genannten Preise sind Nettopreise ohne Mehrwertsteuer.

💡 Tipp: Achten Sie bei der Auswahl eines Umzugsunternehmens darauf, dass Ihr Umzugsgut ausreichend versichert ist. Dies gilt insbesondere für wertvolles Umzugsgut wie antike Möbel. Transportschäden sind bei professionellen Unternehmen zwar selten, können aber vorkommen.

Kosten für Umzüge realistisch einschätzen: Tipps und Preisbeispiele

Tipp: Umzugsfirmen sollten Ihren geplanten Umzug möglichst anhand des geschätzten Volumens in Kubikmetern (m³) berechnen. Dies bietet eine deutlich transparentere Grundlage als eine Umzugsberechnung nach Quadratmetern (m²). Vorteilhaft ist weiterhin die Abrechnung per Festpreis, welcher Sie vor willkürlichen Preiserhöhungen schützt.

Kostenbeispiele regionale Umzüge: durchschnittliche Kosten für verschiedene Wohnungsgrößen

Wohnfläche typisches Volumen Kosten regional
bis 60 m² 10 – 20 m³ 300 – 600 €
bis 80 m² 15 – 40 m³ 500 – 1.100 €
bis 120 m² 35 – 60 m³ 900 – 1.800 €
ab 120 m² ab 50 m³ ab 1.400 €

💡 Tipp: Für regionale Umzüge können Sie etwa einen Richtwert für die Umzugskosten von 30 bis 40 Euro pro m³ annehmen.

Kosten für einen Fernumzug

Die Kosten für einen Fernumzug (z. B. von Süddeutschland nach Norddeutschland) betragen, je nach Umzugsvolumen und Entfernung, ca. 3.000 bis 4.000 Euro. Was Sie bei einem Umzug ins Ausland beachten sollten und mit welchen Kosten Sie hier kalkulieren können, erfahren Sie in unserem Ratgeber 👉„Reibungsloser Umzug ins Ausland: Checklisten, Kosten”.

Wichtig: Mehrere Angebote für Umzüge einholen und Kosten der Umzugsunternehmen vergleichen!

Um sich für das passendste Angebot für Ihren Umzug zu entscheiden, sollten Sie möglichst von mehreren Unternehmen Angebote einholen. Da dies oft mühsam und zeitaufwendig sein kann, empfehlen wir Ihnen, das folgende Formular auszufüllen. So erhalten Sie einfach, kostenlos und unverbindlich Angebote gleich mehrerer geeigneter Umzugsunternehmen, die Ihren gewünschten Umzug inklusive eventuell gewünschter Extraleistungen erledigen können:

Bitte Auszugsadresse auswählen

Bitte Auszugsdatum angeben

Bitte Quadratmeter angeben

Bitte Einzugsadresse auswählen

Bitte E-Mail-Adresse angeben

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Umzugskartons und Verpackungsmaterial: Leihgebühren und Kaufpreise

Damit Sie Ihr Umzugsgut ordnen und sicher verpacken können, sind Umzugskartons eine gute Wahl. Diese werden in den verschiedensten Größen und Ausführungen angeboten. So gibt es zum Beispiel spezielle Kartons für Geschirr, Gläser, Stehlampen und Flachbild-TVs. Sie können die Kartons entweder bei Umzugsunternehmen, Speditionen oder speziellen Händlern leihen oder diese kaufen. Leihkartons geben Sie nach dem Umzug wieder ab. So entfällt die oft aufwendige und zeitintensive Entsorgung. Gleichzeitig leisten Sie so natürlich durch den Wegfall von Verpackungsmüll einen Beitrag zum Umweltschutz. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen groben Überblick über marktübliche Leihgebühren und Kaufpreise der Kartons:

Kartontyp Leihgebühr pro Tag und Karton Kaufpreis pro Karton
Kleiderbox ab 12 € ab 14 €
Umzugskarton ab 4 € 4,20 €
Bücherkarton ab 4 € ab 4,20 €
Geschirrkarton ab 4 € ab 4 €
Gläserkarton ab 2,90 € ab 3,20 €
Flachbild-TV-Karton ab 6 € 7 – 10 €
Stehlampenbox ab 8 € ab 13 €
Bilderkarton ab 4 € ab 4 €
Bilderecken 1,60 € 2 – 5 €

💡 Tipp: Verwenden Sie möglichst doppelwandige Kartons, da diese eine höhere Stabilität aufweisen. In Baumärkten angebotene Umzugskartons sind oft nur einwandig und sollten daher ein Gesamtgewicht von 15 kg nicht überschreiten.

Wie viele Umzugskartons benötigen Sie?

Als grobe Faustregel zur Kalkulation der benötigten Menge an Umzugskartons gilt: Sie benötigen etwa ½ bis 1 Umzugskarton pro m² Wohnfläche. Diese Faustregel basiert auf einem Standard-Umzugskarton mit etwa 60 Litern Volumen.

Bei Haushalten von „Minimalisten” können Sie eher mit ½ Umzugskarton pro m² kalkulieren, während für Umzüge von „Sammler-Haushalten” teilweise sogar bis zu 2 Umzugskartons pro m² nötig sind.

Welche (Zusatz)-Kosten entstehen für Montageservices und Packarbeiten?

Haben Sie beim Umzugsunternehmen Zusatzleistungen wie einen Demontage- und Aufbauservice für Möbel oder einen Aufbauservice für die Küche gebucht, können Sie etwa mit den folgenden Zusatzkosten pro Stunde rechnen:

Möbelmontage

✔️ Allgemeine Montage: ca. 35 €/Std.
✔️ Küchendemontage/Küchenmontage: ca. 50 €/Std.

Für eine 2-Zimmer-Wohnung können Sie für die Möbelmontage etwa mit Kosten von 100 bis 200 Euro rechnen.

Bei einer modernen, hochwertigen Küche lohnt es sich oft, die Küche beim Umzug mitzunehmen. Was Sie bei einem Küchenumzug beachten sollten und welche Kosten dafür im Durchschnitt anfallen, erfahren Sie hier: 👉„Küchenumzug: Kosten und Ablauf – ein Praxis-Ratgeber”.

Ein- und Auspackservice

Möchten Sie das Ein- und Auspacken Ihres Umzugsguts nicht selbst übernehmen, müssen Sie für diesen Service etwa mit Kosten von 35 bis 45 Euro pro Mann und Stunde rechnen.

Halteverbotszonen: Gebühren nach Städten

Damit am Umzugstag ausreichend Parkraum für die Umzugsfahrzeuge in der Nähe der Wohnung zur Verfügung steht, empfiehlt sich die Beantragung und Einrichtung von Halteverbotszonen. Zuständig dafür ist die Straßenverkehrsbehörde an Ihrem Wohnort. Für die Beantragung einer Halteverbotszone fallen je nach Stadt und Kommune unterschiedliche Gebühren an. Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht zu den ungefähren Kosten in einigen großen Städten (keine Gewähr auf Korrektheit und Aktualität der Preise):

Stadt Preis ab
Berlin 90 €
Düsseldorf 84 €
Hamburg 100 €
Köln 95 €
Frankfurt 122 €
Hannover 100 €
Stuttgart 112 €
München 140 €

💡 Tipp: Auf Wunsch erledigen viele Umzugsunternehmen die Einrichtung bzw. Beantragung einer Halteverbotszone als Zusatzleistung.

Jahreszeit hat Einfluss auf Kosten des Umzugs

Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ziehen besonders häufig zwischen Juni und August um. Dies liegt unter anderem an den langen Schulferien zu dieser Zeit. Die Kapazitäten vieler Umzugsunternehmen sind daher in den Sommermonaten oft stark ausgelastet. Dies kann zu Preissteigerungen von bis zu 30 % im Vergleich zu anderen, weniger stark nachgefragten Jahreszeiten bzw. Monaten führen. Sind Sie bei der Terminauswahl für Ihren Umzug flexibel, bieten sich zum Beispiel die Monate Januar und Februar als günstige „Umzugsmonate” an.

So können Sie bei einem Umzug sparen

Mit kluger, langfristiger Umzugsplanung und den folgenden Tipps und Hinweisen lassen sich häufig bis zu 30 % der Umzugskosten einsparen:

Frühzeitige, genaue Umzugsplanung
Preise verschiedener Anbieter vergleichen
Festpreis vereinbaren
Wohnung/Haus vor dem Umzug entrümpeln und so Umzugsvolumen reduzieren
Umzugskartons leihen statt kaufen
Kleinteile selbst transportieren
Umzugsgut selbst einpacken und auspacken
Privat Umzugshelfer organisieren (Achtung!: Hohe Risiken bei Haftung/Verletzungen, Schwarzarbeit etc.)
Außerhalb der Umzugshochsaison umziehen

FAQs: Was kosten Umzugsunternehmen?

Wie berechnet man die Umzugskosten am besten?

Die fairste Methode ist die Berechnung nach Kubikmetern (m³), da sie den tatsächlichen Umfang Ihres Umzugsvolumens am besten widerspiegelt. Faktoren wie Entfernung, Etagenanzahl, Montagearbeiten und Verpackungsmaterial beeinflussen den Endpreis zusätzlich. Empfehlenswert ist die Vereinbarung eines Festpreises.

Menge an benötigten Umzugskartons berechnen – welche Faustregel gilt?

Als grobe Orientierung gilt: Pro Quadratmeter Wohnfläche wird etwa ein 1/2 bis 1 Standard-Umzugskarton (ca. 60 Liter Volumen) benötigt. Je nach Menge an Büchern, Geschirr, Kleidung etc. kann der Bedarf mitunter stark variieren.

Wann ist die günstigste Zeit für einen Umzug?

Außerhalb der Sommermonate sind Umzugsfirmen oft weniger stark ausgelastet, sodass sich hier häufig ein erhebliches Einsparpotenzial ergibt. Finanziell günstig für einen Umzug sind zum Beispiel die Monate Januar und Februar.

Jetzt kostenlos Angebote von Umzugsunternehmen erhalten und vergleichen!

Die Kosten für einen Umzug können je nach Unternehmen teilweise sehr unterschiedlich ausfallen. Um kostenlos und unverbindlich Angebote verschiedener, geeigneter Umzugsunternehmen für Ihren Umzug zu erhalten, füllen Sie einfach das folgende Formular aus:

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Haftungsausschluss

Die Informationen in diesem Artikel basieren auf unserer langjährigen Erfahrung in der Umzugsbranche oder wurden sorgfältig recherchiert. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der genannten Informationen können wir jedoch nicht garantieren.