Welches Umzugsauto brauchen Sie für Ihren Umzug?

Sie planen einen Umzug und fragen sich jetzt, welches Umzugsauto Sie dafür brauchen und was alles zu beachten ist?

Der Umzug an sich sollte frühzeitig geplant werden, sehen Sie dazu unseren Umzug Zeitplan. Dann muss man sich entscheiden, ob man den Umzug mit einem Umzugsauto selbst bewältigen kann oder ob man ein Umzugsunternehmen dafür beauftragt. Wenn Sie zweites wollen, empfehlen wir unseren Umzugspreisvergleich.

Dann geht es um die Frage, von welchen Faktoren die Auswahl es Möbelwagen abhängt und was zu beachten ist. Wir zeigen Ihnen, was Sie bedenken müssen: Laderaumfläche bzw. Volumen des Umzugsgutes, Entfernungen, Platzsituation, Führerschein bzw. einen Fahrer bestellen, Anhängerkupplung, Zeitpunkt der Mietung des Umzugsauto.

 

- Volumen des Umzugsgutes

Je nachdem, wie viele Möbel und Kisten Sie haben, sollten Sie auch die Größe des Umzugsautos wählen. Reservieren Sie den Möbelwagen mind. zwei bis drei Wochen vorher, da es durchaus passieren kann, dass es zum Wochenende keine Umzugstransporter mehr gibt. Für sperrige Güter wie z.B. ein großes Sofa lohnt die Beiladung. So können Sie unnötige und kostspielige Extrafahrten vermeiden.

 

- Entfernungen

Wenn Sie nicht weit von Ihrem alten Wohnort wegziehen, kann es sich lohnen, mehrmals zu fahren. Rechnen Sie es einfach mal durch. Beachten Sie dabei zusätzliche Zeit und Spritkosten. Nicht alle Umzugswagen besitzen eine Kilometerflatrate. Erkundigen Sie sich bereits im Vorfeld, ob und wie viele Kilometer Ihnen frei zur Verfügung stehen.

Die sogenannte One-Way- oder Einwegmiete bietet sich sehr gut für einen Umzug an, da meist nichts zum Auszugsort zurückgebracht werden muss. Auf diese Weise müssen Sie das Umzugsauto nicht wieder leer zum Ausleihort zurückfahren und es fallen zudem weniger Kosten an, da sich die anfallende Ausleihzeit und die Kilometerzahl verringern.

 

- Platzsituation & Rangieren mit dem Umzugsauto

Gerade in engen Innenstädten, kann es schwierig sein, einen Parkplatz zum Be- und Entladen zu finden. Manchmal ist es dann einfacher, mit einem kleineren Transporter mehrmals zu fahren als mit einem großen LKW weit entfernt parken zu müssen. Sie können aber auch ein Halteverbot beantragen.

Ein anderes Problem ist, wie erfahren Sie mit dem Fahren eines großen Möbelwagens sind? Hier empfiehlt es sich, vorher das Fahren, Parken und Rangieren zu üben. Es ist ein ganz anderes Gefühl, einen Transporter, ggfs. sogar mit Anhänger, zu fahren. Dazu kommt dann auch die Höhe. Vergessen Sie nicht, die Höhen und Breiten zu beachten, Sie fahren kein PKW mehr. Außerdem wird der Möbelwagen kein Rückspiegel haben, so dass Sie das Umzugsauto nur mit Hilfe des Seitenspiegel navigieren können. Achten Sie darauf, wenn Sie einen Spurwechsel oder Abbiegen wollen, dass niemand im toten Winkel ist.

Je nachdem wieviel Sie geladen haben, wird sich die Anfahrt des Transporters anders anfühlen, als bei einem PKW, Kleinumzüge oder einem leeren Umzugsauto. Der Bremsweg wird sich automatisch verlängern, was beim Umzug zu beachten ist.

Das Rangieren mit einem Möbelwagen, was Sie sich sicher schon gedacht haben, ist auch anders als mit einem PKW. Hier ist die Unterstützung durch einen Dritten empfehlenswert. Es ist auch sinnvoll im Hinblick auf den Versicherungsschutz. Die Versicherung könnte sich querstellen, wenn ein Schaden beim Einparken entstanden ist.

 

- Führerschein oder amtliche Fahrerlaubnis

Wenn Sie selbst fahren, müssen Sie darauf achten, was mit Ihrer Fahrerlaubnis möglich ist. Mit dem alten Führerschein der Klasse 3 sind Sie berechtigt, einen LKW mit zulässigem Gesamtgewicht von 7,5t zu fahren- und mit Anhänger sogar bis zu 12t. Wenn Sie Ihren Führerschein vor 1996 umschreiben lassen haben, dürfen Sie sogar mit LKW bis zu 12t (ohne Anhänger) über Deutschlands Straßen düsen. Der 3er LKW mit Anhänger ist mautpflichtig. Der Führerschein der Klasse B erlaubt Ihnen lediglich, mit Transportern bis zu 3,5t zu fahren.

Kleintransporter sind immer dann eine sehr gute Wahl, wenn Sie nur eine begrenzte Menge an Transportgut transportieren möchten. Ein Transporter wie der Mercedes-Benz Vito ist daher sehr gut geeignet für die Realisierung von Kleinumzüge. Nicht allzu sperrige Möbel, Koffer oder Elektrogeräte mit einem Gesamtgewicht von bis zu 2.800 Kilogramm können sehr gut mit einem Umzugsauto transportiert werden. Ein weiterer Vorteil von wendigen Transportern ist die Geschwindigkeit: Im Vergleich zu LKWs mit 3,5 oder 12 Tonnen Gesamtgewicht sind Kleintransporter eindeutig schneller, leichter zu manövrieren und sparsamer im Spritverbrauch.

Ein Transporter mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht vereint die großzügige Ladefläche eines LKWs mit dem Komfort und dem guten Fahrverhalten eines Kleintransporters. Ein Umzugsauto wie der Sprinter kann Transportgut von bis zu 3.500 Kilogramm sicher an den Bestimmungsort transportieren. Auch größere Möbelstücke wie Tische oder anderes sperriges Transportgut passen sehr gut in diese geräumigen und leicht zu fahrenden Möbelwagen. Ein weiteres Argument, das für das Anmieten eines Transporters bis 3,5 Tonnen spricht, sind die komfortablen Belademöglichkeiten: Eine Doppelflügelhecktür und eine seitliche Schiebetür ermöglichen das Verstauen von großen und sperrigen Gütern.

Beachten Sie außerdem, dass viele Autovermietungen ein Mindestalter von 25 Jahren voraussetzen. Gerade junge Leute sollten bei der Autovermietung vorher nachfragen.

Achtung: sonntags gilt ein Fahrverbot für gewerbliche Fahrten mit LKW über 7,5t.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Tipps weitergeholfen haben und wünschen einen unfallfreien Umzug mit Ihrem Umzugsauto Ihrer Wahl.